Mario Götze wird angesichts seiner Reservistenrolle in München zunehmend zum Spekulationsobjekt. Auch eine Rückkehr nach Dortmund wird ins Spiel gebracht.
Berlin/Dortmund/München (dpa) – Mit Zurückhaltung hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund auf Spekulationen über eine Heimkehr von Weltmeister Mario Götze reagiert. «Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu Transfergerüchten», sagte BVB-Mediendirektor Sascha Fligge am Mittwoch.
Die «Bild»-Zeitung (Mittwoch) hatte berichtet, dass es zwischen Dortmund und dem FC Bayern München erste Sondierungen mit dem Ziel gegeben habe, den Nationalspieler vor Ablauf seines bis 2017 laufenden Vertrags mit den Bayern nach Dortmund zurückzuholen. Die Münchner wollten das brisante Thema nicht kommentieren.
Bundestrainer Joachim Löw möchte am Rande der Länderspiele gegen England und Italien aus erster Hand von Mario Götze erfahren, wie der
23 Jahre alte Offensivspieler seine Lage in München bewertet und seine Zukunft plant. «Ich will in aller Ruhe mit ihm sprechen, wie seine Situation aussieht», kündigte Löw am Mittwoch in Berlin an.
Götzes Vertrag beim FC Bayern München endet am 30. Juni 2017. Er könnte danach ablösefrei wechseln. Er war vor drei Jahren für 37 Millionen Euro vom BVB zum deutschen Rekordmeister gewechselt. «Im Moment würde ich ihm keinen Tipp geben», sagte Löw.
In dieser Saison bestritt Götze erst acht Bundesligaspiele für die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola. Nach einer langwierigen Muskelverletzung kam er erst ein Mal zum Einsatz. In jüngster Vergangenheit hatte Götze mit Aussagen, er habe regelmäßig Kontakt zu seinem früheren Dortmunder Trainer Jürgen Klopp Gerüchte genährt, dem einstigen BVB-Coach womöglich zum englischen Premier-League-Verein FC Liverpool zu folgen.
Löw kann als Trainer nachvollziehen, dass Kollege Guardiola den lange verletzten Götze in den vergangenen Wochen kaum einsetzte. Götze sei längere Zeit verletzt gewesen, und die Bayern wollten in dieser Saison drei Titel gewinnen. «Er hat auf der Position, auf der er spielt, einen extremen starken Konkurrenzkampf», bemerkte Löw. Götze soll in den Länderspielen gegen England und Italien Spielpraxis in der Nationalmannschaft erhalten.